Die Helgoländer

...die Fitnesstruppe der MK Bünde

v.l.n.r. Werner Klose, Siggi Peschmann, Volker Bonus, Karl-Heinz Wißmann, Bobby Fisch, Volker Geyer, Peter Bonus, Gert Wortmann, Wendel Fisch, Wolfgang Werner, Ortwin Korzen, Gernot Rögge, Jürgen Klofac, Wolfgang Kirchschlager

Regelmäßiger Übungsvormittag, jeweils dienstags, verbunden mit einem wachsenden Zuspruch zeichnen die Gymnastikgruppe „Helgoländer“ aus. So ist es ihr gutes Recht, dass sich die Aktiven mit einem Jahresausflug selbst belohnen.

"Die Helgoländer"
…waren vom 01. bis 04. Mai 2017 auf Borkum
Schon die Bezeichnung unserer Gymnastik-Gruppe „Die Helgoländer“ deutet es an: Es zieht sie immer wieder zur Nordsee. Diesmal war das Ziel die Insel Borkum.
Am Vormittag des 1. Mais ging es mit der Bahn von Bünde nach Emden. Mit Hilfe unseres Kameraden Günter Landwehr hatten wir für diese Zeit eine passable Unterkunft gefunden: das CVJM-Gästehaus Victoria.
Günter war es auch, der schon auf der Insel weilend, uns am Borkumer Bahnhof in Empfang nahm und uns zur Unterkunft führte. Am Alten Leuchtturm spendierte er den ersten Sanddornlikör, hergestellt nach einem alten, geheimen Inselrezept. Es sollten noch einige dieser Köstlichkeit folgen.

Auch unter uns hatten wir einen spendablen Mitfahrer. Vor einigen Jahren war er auf Borkum zur Kur. Jetzt führte er uns in seine Lieblings -Raucher- Kneipe „Seekiste“. Dort wollte er 3 Runden spendieren. Nicht alle Mitfahrer + Günter hatten am runden Tisch Platz. Der harte Kern blieb draußen sitzen. Nach der zweiten Runde und Zwischenabrechnung machte unser Kamerad Kassensturz... Es blieb bei zwei Runden. Somit sprangen andere ein; letztendlich Günter.

Am nächsten Tag war Turnen am Strand angesagt. Doch nur wenige zog es bei einem heftigen Nord-West dorthin. Für den Nachmittag hatte Günter eine Planwagenfahrt organisiert. Durch den alten Ort ging es am Flugplatz vorbei bis zum Wendepunkt Ostland mit Einkehr.
Schwer zu sagen, was genußvoller war: die Fahrt mit dem Pferdegespann durch die Natur oder der von Günter gesponserte Sanddornschnaps „an Bord“.
Abends gng es zum Umtrunk - kaum zu glauben - in eine Pizzeria.

Eine Wattwanderung ist mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis, aber bei starkem Wind und gefühlten 10°? Wir verzichteten am nächsten Morgen auf den geplanten Programmpunkt. Statt dessen: Radtour! Mit Ziel Anleger Nur mit der Abstimmung unter uns klappte es dabei noch nicht so richtig. Organisatorisch gesehen war es bestenfalls eine Probe für den Nachmittag auf der Tour in den Osten der Insel, bis zum Aussichtspunkt „Olde Düne“.

Im Hotel wurden wir wiederholt gebeten ein Ständchen zu bringen. Wir mussten mehrfach erklären, das wir nicht als Shanty-Chor unterwegs seien. Dach man blieb beharrlich. Was tun mit einem halben Chor ohne Leitung? Werner lieh sich eine Gitarre und Volker Bonus war bereit als Übungsleiter einzuspringen. Geprobt wurde im Abdachtsaum des Hotels. Unterstützung gab es von Volkers Handy über einen Bluetooth-Lautsprecher.

Dann unser Auftritt: wir brachten das Gorch-Fock-Lied, das Borkumlied (= die Insel meiner Träume) zum Teil vom Textblatt gesungen und das Weserlied. Mit anerkennendem Applaus und dem Verkauf von 5 unserer CDs wurden wir belohnt.
Den Sundowner gab es dann in einem mediterranen Lokal an der Strandpromenade.

Abschließebd galt es den „Reiseleiter“ für die nächste Tour zu wählen. Volker Geyer fungierte dabei als Wahlleiter und demonstrierte wie nach „guter alter (dortmunder) Art“ einstimmig gewählt wird.
Diese Ehre traf wieder Wolfgang Kirchschlager. Für die aktuelle Reise hatte er das Motto gewählt: „Die Welt gehört dem, der sie genießt.“ Das könnte auch für die Fahrt 2018 gelten.
"Die Helgoländer"
…fuhren vom 13. - 15. Juni 2016 in den ostfriesischen Krabbenfischer-Hafen Greetsiel
Zwei Kleinbusse, von den Gebrüdern Fisch souverän gesteuert, brachten die insgesamt 15 Teilnehmer sicher zum Ziel.

Unterwegs gab es in der Stadtbäckerei Meppen ein kräftiges Frühstück, das Reisleiter Wolfgang zeitlich so einplante, dass es über die Mittagszeit hinweg half.

Das nicht gerade komfortable Hotel „Greetsieler Börse“ war ausreichend für zwei Übernachtungen.

Ruhig ging es am ersten Tag zu. Bei kühler Witterung waren Ostfriesischer Tee und Jever Pils die angesagten Getränke. Abends wurde dann im „Fischerhus“ vorzüglich gespeist. Mit Fernsehen (EM) klang der Tag aus.

Am Dienstagvormittag war Radelwetter. Der Wind, der an der Nordsee immer von vorne weht, war diesmal nur ein schwacher Hauch. Gut organisiert ging es mit komfortablen Leihrädern zum Pilsumer Leuchtturm. Während der Fotoaufnahmen dort wurden bei einigen die Erinnerungen wach. Sie waren damals dabei, als 1989 die Aufnahmen vom Chor am gelbroten Leuchtturm gemacht wurden.

Trotz starker Schauertätigkeit fiel das für den Nachmittag angesagte Boßeln nicht ins Wasser. Die geeignete Strecke lag jedoch weit außerhalb des Ortes. Der Fußweg dorthin war doch einigen Senioren zu weit. Unterm Sonnenschirm, vor dem Regen geschützt, warteten sie bei einem Frischgezapften auf die Aktiven, die dem Wetter trotzend ihren Spaß hatten.

Abends gab es dann noch einen Höhepunkt: Besuch des Greetsieler Shanty-Chores „Die Freibeuter“. Mit rund 120 Besuchern war das Haus der Begegenung bis auf den letzten Platz besetzt. Vorsorglich hatte ein „Vorauskommando“ einen Tisch für uns Bünder reserviert. Abwechslungsreich war das Programm, 16 Sänger und drei Instrumentalisten präsentierten mehr oder weniger förmlich in ihrer Vereins-Kleidung Shantys und Seemannslieder mit Einlagen und Sologesängen.

Die gab es auch im zweiten Teil. Doch jetzt vermittelte die Crew, bunt kostümiert als Seebären, Kaufleute oder Piraten, auf Fässern und Backskisten sitzend, auch einige Flaschen Bier dabei, die Atmosphäre einer Seemannskneipe. Stimmungsvolle Lieder luden zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Traditionelle englische Lieder kamen beim Publikum genauso gut an wie die verschiedenen Darbietungen von herausragenden Solisten. Am Ende erhoben wir uns spontan zur „Standing Ovation“. Schade, dass nicht die „jungen Aktiven“ unseres Chores dabei waren. Sie hätten bestimmt Impulse für die zukünftige Programmgestaltung mitnehmen können.

Am Mittwoch ging es dann zurück nach Bünde. Den Zwischenstopp in Leer nutzten einige Kameraden in der Ostfriesischen Teestube einzukehren. Die Inhaberin Frau Brinkmann, Ehefrau des Kapitäns vom FGS „Warsteiner Admiral“, begrüßte sie recht herzlich und gab ihnen Grüße an die Marinekameradschaft mit auf den Weg.

Der endete nicht ohne Dank zu sagen an den Organisator Wolfgang „Rammel“ Kirchschlager. Ein kleines Geschenk verbunden mit der Bitte auch in nächsten Jahr einen Ausflug zu planen, war Lob und Anerkennung.