Zwei Kleinbusse, von den Gebrüdern Fisch souverän gesteuert, brachten die insgesamt 15 Teilnehmer sicher zum Ziel.
Unterwegs gab es in der Stadtbäckerei Meppen ein kräftiges Frühstück, das Reisleiter Wolfgang zeitlich so einplante, dass es über die Mittagszeit hinweg half.
Das nicht gerade komfortable Hotel „Greetsieler Börse“ war ausreichend für zwei Übernachtungen.
Ruhig ging es am ersten Tag zu. Bei kühler Witterung waren Ostfriesischer Tee und Jever Pils die angesagten Getränke. Abends wurde dann im „Fischerhus“ vorzüglich gespeist. Mit Fernsehen (EM) klang der Tag aus.
Am Dienstagvormittag war Radelwetter. Der Wind, der an der Nordsee immer von vorne weht, war diesmal nur ein schwacher Hauch. Gut organisiert ging es mit komfortablen Leihrädern zum Pilsumer Leuchtturm. Während der Fotoaufnahmen dort wurden bei einigen die Erinnerungen wach. Sie waren damals dabei, als 1989 die Aufnahmen vom Chor am gelbroten Leuchtturm gemacht wurden.
Trotz starker Schauertätigkeit fiel das für den Nachmittag angesagte Boßeln nicht ins Wasser. Die geeignete Strecke lag jedoch weit außerhalb des Ortes. Der Fußweg dorthin war doch einigen Senioren zu weit. Unterm Sonnenschirm, vor dem Regen geschützt, warteten sie bei einem Frischgezapften auf die Aktiven, die dem Wetter trotzend ihren Spaß hatten.
Abends gab es dann noch einen Höhepunkt: Besuch des Greetsieler Shanty-Chores „Die Freibeuter“. Mit rund 120 Besuchern war das Haus der Begegenung bis auf den letzten Platz besetzt. Vorsorglich hatte ein „Vorauskommando“ einen Tisch für uns Bünder reserviert. Abwechslungsreich war das Programm, 16 Sänger und drei Instrumentalisten präsentierten mehr oder weniger förmlich in ihrer Vereins-Kleidung Shantys und Seemannslieder mit Einlagen und Sologesängen.
Die gab es auch im zweiten Teil. Doch jetzt vermittelte die Crew, bunt kostümiert als Seebären, Kaufleute oder Piraten, auf Fässern und Backskisten sitzend, auch einige Flaschen Bier dabei, die Atmosphäre einer Seemannskneipe. Stimmungsvolle Lieder luden zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Traditionelle englische Lieder kamen beim Publikum genauso gut an wie die verschiedenen Darbietungen von herausragenden Solisten. Am Ende erhoben wir uns spontan zur „Standing Ovation“. Schade, dass nicht die „jungen Aktiven“ unseres Chores dabei waren. Sie hätten bestimmt Impulse für die zukünftige Programmgestaltung mitnehmen können.
Am Mittwoch ging es dann zurück nach Bünde. Den Zwischenstopp in Leer nutzten einige Kameraden in der Ostfriesischen Teestube einzukehren. Die Inhaberin Frau Brinkmann, Ehefrau des Kapitäns vom FGS „Warsteiner Admiral“, begrüßte sie recht herzlich und gab ihnen Grüße an die Marinekameradschaft mit auf den Weg.
Der endete nicht ohne Dank zu sagen an den Organisator Wolfgang „Rammel“ Kirchschlager. Ein kleines Geschenk verbunden mit der Bitte auch in nächsten Jahr einen Ausflug zu planen, war Lob und Anerkennung.